Montag, 30. November 2015

Blogpause wird verlängert



Kaum zurück von meinem »Arbeitsurlaub«, stelle ich fest, daß mein stationärer Schreibtisch deutliche »Überbelegungserscheinungen« aufweist. Womit die sprichwörtliche »stillste Zeit des Jahres« leider, wie's aussieht, zur hektischsten Zeit des Jahres mutieren dürfte. Manch guter Vorsatz (»... ab Montag geht's weiter. Versprochen!«) ist da schneller Geschichte, als man glaubt ...

Aber noch täglich meine mehr oder weniger witzigen, boshaften, nachdenklichen etc. Anmerkungen zum Weltgeschehen dazwischen zu quetschen ist einfach  unmöglich. Und wenn ich mir dann das derzeitige Weltgeschehen so ansehe, vergeht mir auch irgendwie der Humor — sogar der Galgenhumor ...

Es wird daher — was schon seit Jahren nicht mehr vorkam — möglicherweise nur mehr alle paar Tage ein Artikel publiziert werden, vielleicht sogar eine ganze Woche kein einziger. Nun könnte ich in bewährter Weise zur Unterhaltung meiner vorwiegend männlichen Leserschaft Bikini- und Dessous-Mädels (und für die Damen an und ab einen jungen Mann in Badehose — trotz ernstzunehmender Einwände) reinstellen, aber dann rasten die Katholibans wieder aus (was denen gegenüber so kurz vor Weihnachten, welches bekanntlich ein »Friedensfest« ist, anzutun ja auch net nett wäre!), abgesehen davon, daß auch die Schönheit, en masse genossen, ihre Reize einbüßt.

»Was tun, sprach Zeus« (bei Schiller findet sich immer ein passendes Zitat) ...

Zur Abwechslung könnte ich so zwischendurch Tieraufnahmen / Musikaufnahmen / (angezogene) Fashion Models / lachende Klosterschwestern (ebenfalls angezogen, für unsere liebe Katholenfraktion) oder ...

... Moment, ich hab's:


 P A P S T  WAPPEN


Seriös, züchtig, historisch wertvoll, perfekt für den Advent geeignet ... also beginnen wir mal gleich bei den jüngsten (das allerjüngste lassen wir aus ...), und hanteln uns dann rückwärts in die Geschichte. Mal sehen, wie weit wir kommen ...





BENEDICTUS XVI


Sonntag, 29. November 2015

Ist sie's?

Auf dem Blog »Annotatiunculæ« — der Titel verheißt bereits: »Sie betreten geheiligten Boden!« — findet sich zitiert ein Fündlein Michael Klonovskys, das man gesehen haben sollte!


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P.S.: vielen Dank für die mir in einem späteren Artikel auf diesem Blog gestreuten Rosen:
... bislang noch keinen besseren Nachruf auf ihn gelesen habe als diesen HIER von Le Penseur,  der ab und an halt doch einiges zu bieten hat, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, mit dreiviertelnackten "Augenweiden" sich irgendwo zwischen Bild und Playboy zu positionieren.
Das mit dem » irgendwo zwischen Bild und Playboy« — naja, ich weiß nicht, ob ich jetzt genießerisch mit den Augen zwinkern (PLAYBOY) oder Zornesröte auflegen (BLÖD) soll ... wie auch immer: als altgedienter Ehemann bemühe ich mich natürlich, die Toleranzgrenzen von LaPenseuse nicht allzu sehr zu überschreiten, weshalb Damen oben ohne oder gar völlig nackt (wie in besagten Publikationen üblich) auf meinem hochseriösen Polit- & Nachrichtenblog eher nicht vorkommen.

Leider muß ich die Rosen »... noch keinen besseren Nachruf auf ihn gelesen... « schamerrötend weiterreichen — oder, vielmehr: müßte ich, wenn ich noch wüßte, in welchem Forum ich diese köstliche Collage gefunden habe! Ich habe sie nämlich einfach übernommen, und schlampig wie ich nun gelegentlich mal bin, nicht mit einem Herkunftslink versehen ...

Also: aller Dank dem mir mittlerweile nicht mehr bekannten, unfreiwilligen »Spender« (sagen wir's mal so ...) des Bildes!


P.P.S.: so, für heut Sonntag reicht's mir! Mir graut schon vor meinem morgigen Eintreffen im Büro ...

Türkei: Prominenter Anwalt bei Auftritt vor der Presse erschossen

... titelten gestern die DeutschenWirtschaftsNachrichten:
Im Südosten der Türkei ist ein prominenter prokurdischer Anwalt am Samstag erschossen worden. Der Vorsitzende der Anwaltskammer von Diyarbakir, Tahir Elci, sei von einer Kugel in den Kopf getroffen worden, als er eine Erklärung vor der Presse abgeben wollte, berichteten Augenzeugen. Nach Angaben aus Krankenhauskreisen war Elci in einen Schusswechsel geraten, an dem die Polizei beteiligt war.
(Hier weiterlesen)
Offensichtlich hätte die Presseerklärung des Anwalts den politischen Luftraum des Großsultans in Ankara verletzt, und sowas muß eben sanktioniert werden. Am besten: vorgängig. Und was macht die EU nach einer solchen GröTAZ-Aktion?
Die EU will am Wochenende einen Milliarden-Deal abschließen, damit die Türkei die Flüchtlinge daran hindert, nach Europa zu reisen. Menschenrechtsthemen werden ebenso wenig diskutiert wie die Frage der Verstrickung der Türkei in den islamistischen Terror.
 Alles klar. Wer hätte von unseren EU-ArschgeigenPolitikern auch was anderes erwartet ...

Samstag, 28. November 2015

»Zeit für eine Revitalisierungskur«

... war am 13.11.2015 der Titel eines lesenswerten Kommentars in der NZZ — dessen Beachtung allerdings durch die unerfreuliche Ereignisse jenes Tages einigermaßen aus dem Fokus geraten ist:
Das wirtschaftliche «Erfolgsmodell Schweiz» ist unter Druck. Nach den Wahlen bietet sich die Chance, mit einem liberalen Schulterschluss Vitalität zurückzugewinnen. Es gibt viel zu tun. 

Wohlstandsübersättigung hin, Versorgungsmentalität her: Am Ende setzt sich in der Schweizer Demokratie oft eine gesunde Portion wirtschaftlicher Vernunft durch. So hat der Schweizer Souverän eine wieder solidere bürgerliche Mehrheit in den Nationalrat gewählt. An ihr liegt es nun, den unguten Trend zu immer mehr Reglementierung, Bevormundung und schleichender Verstaatlichung zu brechen. Das ist dringend nötig. Denn obwohl die Eidgenossenschaft im internationalen Vergleich noch beneidenswert gut dasteht, ist das «Erfolgsmodell Schweiz» gleich an mehreren Fronten unter erheblichen, potenziell zerstörerischen Druck geraten.  
LePenseur wünscht anregende Lektüre. Und weist darauf hin, daß die Beherzigung der in dem Artikel angedachten »Revitalisierungs-Agenda« zugleich auch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Feinde des liberalen Gesellschaftssystems (und der damit untrennbar verbundenen Marktwirtschaft) zu leisten vermag. Einen wichtigeren sicherlich, als Grenzzäune und Vorratsdatenspeicherung, da selbst direkte Militäraktionen im Nahen Osten. Denn all diese setzen bloß bei den Symptomen an — doch eine »Revitalisierung« Europas — unter Wegwerfen des ganzen Zombie-Ballasts von Genderkram bis Gurkenkrümmungsverordnungen — würde uns Europäer mental (!) fit machen, den Hinterwäldlern aus dem Zweistromland zu zeigen, wie man's richtig macht!

Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg ...



Nicht alle Leser dieses Blogs

... lesen vermutlich den »Papsttreuen Blog«. Es gibt unter vielen Liberalen, Libertären und manchen Konservativen sowas wie eine Katholenallergie, die beim Lesen »katholischer« Lektüre zu nässenden Hautausschlägen führt (oder so ...) — was im Einzelfall berechtigt sein mag, jedoch bisweilen auch interessante Funde verhindert. So z.B. den des besagten papsttreuen Bloggers auf einem atheistischen Blog — Katholen sind eben nicht so engstirnig, wie manche Atheisten (glauben) ...

Und so bringen sie sich um das Vergnügen, einen sehr klugen und amüsanten — soweit bei einem Artikel über den Islam(ismus) möglich! — Text zu lesen:
Wenn dich niemand versteht
Denis Cuspert a.k.a. Deso Dogg a.k.a. Abu Talha al-Almani
Wer ist schuld am islamistischen Terror? Westliche Medien finden darauf verschiedene Antworten: Der französische Österreich-Korrespondent Joëlle Stolz gab im Standard dem “Ultraliberalismus” die Schuld, da Google, Facebook, Amazon und Apple Millionen arbeitslose Jugendliche produzieren, das ZDF-Kinderfernsehen “logo!” sieht die Spätfolgen des französischen Kolonialismus in Afrika und die Perspektivlosigkeit muslimischer Migranten als Hauptgrund, Jürgen Todenhöfer dagegen sieht völlig überraschenderweise in der modernen westlichen Außenpolitik im Nahen Osten die Ursache für den islamistischen Terror.

Dabei ist es doch ganz einfach: Der Islamische Staat wünscht sich den Weltuntergang. Dafür planen sie, ihre Armee in Syrien gegen die Armeen der Ungläubigen ins Feld zu führen. In der Stadt Dabiq soll es zum Endkampf gegen die Ungläubigen kommen, die Ungläubigen werden vernichtet werden und der IS wird in Richtung Istanbul marschieren und die Stadt einnehmen.
(Hier weiterlesen)
Die Kommentare zum Artikel sind ... nun, zuweilen etwas eigen, aber das ist bei Atheistens offenbar so und sollte uns nicht weiter stören, nicht einmal die Konservativen unter uns, die Kommentarposter »bevanite« sofort vergattert:
Müssten Konservative nicht erstmal ihren Frieden mit dem Feminismus oder der Gleichstellung von Homosexuellen machen, bevor sie dem Islamismus moralisch handfest entgegen treten können?
Ach, wirklich? Ich darf erst dann was gegen Enthauptungen Andersgläubiger, oder das Vergewaltigen ihrer Frauen und Töchter sagen, wenn ich die Bartwurst und/oder Alice Schwarzgeld herze? Ganz im Ernst, jetzt ...?



Freitag, 27. November 2015

So, und zum guten Ende

... unserer Unterwäsche-Serie (und da heute ja kein Dessous-Mädel zu sehen war) noch ein passender Muselmanen-Cartoon:



So — und jetzt nochmals die Frage: brauchen wir das wirklich bei uns? Hat uns sowas bisher gefehlt? Können wir ohne das nicht leben?

Die Frage zu stellen, heißt ...

(aber den Satz kennen Sie ja längst ...)

Outrage



Donnerstag, 26. November 2015

Eine Zensur findet nicht statt. Nur ein »Glossar der Neuen deutschen Medienmacher«

Formulierungshilfen für die Berichterstattung im Einwanderungsland

... steht dann als Untertitel. Und wird in der Einleitung der Broschüre folgendermaßen beworben:
Als Journalistinnen und Journalisten arbeiten wir jeden Tag mit unserem Handwerkszeug, der Sprache. Unsere Berichte sollten möglichst wertfrei, korrekt und präzise die Sachverhalte wiedergeben. Nicht selten passiert es aber, dass Wörter wie »Einwanderer«, »Zuwanderer« und »Migrant« im selben Text nebeneinander verwendet werden, in der Annahme, sie würden alle dasselbe bedeuten. Worin sich diese Begriffe unterscheiden und bei welchen weiteren Themen ungenau formuliert wird, erläutern wir in diesem Glossar. Die Alternativbegriffe, die wir dazu anbieten sind als Vorschläge zu verstehen und sollen als Hilfestellung für die tägliche Redaktionsarbeit dienen.
Irgendwie erinnert mich das an Manfred Gerlachs Schilderung der DDR-Presse, die offiziell ja auch keiner Zensur unterlag — bei der aber durch das zuständige ZK-Sekretariat täglich penibel geprüft wurde, ob die eine oder andere Zeitung mit einem ihrer Artikel »ausgeufert« sei. Was in praxi bedeutete, daß spätestens im Wiederholungsfall der Betreffende gefeuert wurde. Exakt dasselbe wird heute bei nicht-systemkonformem Verhalten auch zu gewärtigen sein ...

Wollen wir das?





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P.S.: Übers Wochenende erhole ich mich mal vom Streß — ob ich da Lust zu einem Posting habe, weiß ich nicht. Falls nicht — ab Montag geht's weiter. Versprochen!

Und nochmal Damenprogramm!

Zur Abwechslung mal was mit Bart (aber nicht die Bartwurst!):


Mittwoch, 25. November 2015

Wer aus der Geschichte nicht gelernt hat, ist verurteilt, sie zu wiederholen

Lesen und Murmeltiere grüßen lassen: »Politplatschquatsch«.

Toleranz



»Appeasers Dreifaltigkeit«

Immer wenn es irgendwo in der Welt einen Terroranschlag gab, den nachweislich islamistische Terroristen zu verantworten haben, schlägt die Stunde der Differenzierer. Man dürfe jetzt nicht pauschal verurteilen, es handele sich nur um wenige verblendete Menschen, die Mehrheit der Muslime sei friedlich. Dabei handelt es sich bei dieser Aussage eigentlich um eine Binsenweisheit. Warum wird das immer so stark betont, wenn es doch selbstverständlich ist? Es kommt doch auch niemand auf die Idee, alle Norweger mit Argwohn zu betrachten, weil der Naziterrorist Breivik Norweger war und nachweislich für einen der schlimmsten Terrorakte nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich ist. 
 Leseempfehlung!

Blogpause — Augenweiden (12)

Heiß? Keine Frage der Textilien ...


Dienstag, 24. November 2015

Die Lunte glimmt

Putin hat der Türkei "ernsthaften Konsequenzen" gedroht. "Die tragischen Ereignisse werden ernsthafte Konsequenzen für die Beziehungen zwischen Russland und der Türkei haben", sagte Putin am Dienstag im russischen TV-Sender Rossija 24. Zugleich kündigte der russische Präsident, der die türkischen Führung als "Komplizen der Terroristen" bezeichnete, eine detaillierte Analyse der Ereignisse an.
Offenbar ertragen einige Kalte Krieger des East-Coast-Establishments alles, nur nicht den Gedanken an eine kostruktive Zusammenarbeit mit Rußland! Wer uns weismachen will, daß der Abschluß eines russischen Kampfbombers (selbst wenn er bei Operation im grenznahen Bereich tatsächlich geringfügig in türkischen Luftraum eingedrungen sein sollte, was noch keineswegs gesichert ist!) aus Gründen der »Verteidigung« der Türkei notwendig war, macht sich doch einfach lächerlich.

Zu klären wäre nur mehr die Frage, ob dies 
  1. eine »lokale« Aktion eines profilierungssüchtigen türkischen Generals war, oder
  2. eine »autonome« Aktion des türkischen Regimes, oder
  3. eine mit den NATO-Partnern besprochene (und evtl. bewußt provozierte) Aktion
war. Wobei (außer man hört in den nächsten Stunden von der drastischen disziplinären Maßregelung eines führenden türkischen Militärs!) Variante 1. so gut wie ausgeschlossen ist. Denn kein örtlicher Kommandeur holt ohne Rückversicherung durch die Zentrale ein Flugzeug einer ausländischen Macht so »mir-nix-dir-nix« vom Himmel.

Bei Punkt 2. wäre an einen akuten Anfall von Größenwahn des GröTAZ zu denken — der freilich brandgefährlich wird angesichts der NATO-Mitgliedschaft der Türkei. Da kann man eigentlich nur hoffen, daß die Russen sich (wie schon bisher) eher als langmütig, zäh und abwartend erweisen. Und die europäischen »Partner« unseres transatlantischen Weltpolizisten schon die Bremsspuren in den Boxershorts (bzw. wenn ich mir diese Hühner ansehe: die Kacke in den Strumpfhosen) haben, und sich deshalb bezüglich »Bündnisfall« zögerlich zeigen.

Sollte 3. zutreffen, dann bewegen wir uns schnurstraks in Richtung auf Dritten Weltkrieg zu, und der alte Maya-Kalender hätte sich bloß um die quantité negligeable von ein paar Jährchen geirrt.

Ob wir wollen oder nicht: die Antwort werden wir bald wissen ...

In der Sprechstunde






Apropos Humor ...

Sich gerundet habender 15. November 2015

Man achte aber die derzeit waltende Hochkomik keinesfalls gering! Ist es denn nicht ein Gaudium sui generis für alle Witzbolde, wie dieselben Figuren, die nach dem Attentat auf die Kölner-OB-Kandidatin genau wussten, dass Pegida am Rhein mitgestochen habe, heute wiederum noch eine Nuance genauer wissen, wer oder was auf keinen Fall mit dem aktuellen Pariser Massaker zu tun hat geschweige dahinter steckt? Ist es nicht von vielleicht noch höherer, ja spitzenmäßiger Komik, dass die Kanzlerin, die keinen blassen Schimmer davon besitzt, wieviele illegale Flücht- bzw. Eindringlinge sich auf dem Territorium des von ihr gewissermaßen regierten Landes aufhalten, sturheil schalmeit, sie habe alles im Griff? Ist es nicht prachtdrollig, dass auch der Verfassungsschutzchef seiner Herrin eilends zur Seite springt mit der Behauptung, unter den wenigen zehn- oder hunderttausend unregistriert Schutzgefundenhabenden befänden sich ganz sicher keine IS-Kombattanten? Aber dies alles wird in rabenschwarzer Ultimativkomik noch übertroffen dadurch, dass die tristen Gestalten, die einige Dutzend wehrlose, aber strafwürdig dekadente Jugendliche auf einem Konzert mit Maschinenpistolen zusammenschossen, glaubten, sie gelangten durch diese edle Mannestat spornstreichs ins Paradies, woselbst Bäche unter Wiesen flössen und köstlichste Huris ihrer harrten...

... schreibt Klonovsky in seinen »Acta Diurna«. Wer wollte ihm widersprechen?

Der (geistes)kranke Mann am Bosporus zündelt wieder

... oder er befolgt eine NATO-Agenda, die Rußland gern in einen Krieg zwingen will.

Türkei schießt russisches Flugzeug ab

Ein türkischer F-16 Jet hat das Flugzeug an der Grenze abgeschossen.
Ein türkischer F-16 Jet hat das Flugzeug an der Grenze abgeschossen. / Bild: REUTERS 

Die Türkei hat eine SU-24 an der syrischen Grenze abgeschossen. Einer der Piloten wurde von turkmenischen Rebellen gefangen genommen.
 (DiePresse.com)
Die türkische Luftwaffe hat am Dienstag ein russisches Kampfflugzeug an der syrischen Grenze abgeschossen. Zwischen den Regierungen in Ankara und Moskau gibt es nun Differenzen, ob der Luftraum der Türkei verletzt wurde oder nicht. Zu dem Vorfall kam es Dienstagfrüh an der Grenze Syriens zur Türkei nahe der Mittelmeerküste.
(Hier weiterlesen)
Viel andere Interpretationen können einem nicht einfallen. Denn die Annahme, daß Rußland mit einer mickrigen, kleinen SU-24 von der syrischen Grenze aus die Türkei überfallen wollte, wird doch wohl nicht ganz ernstgemeint sein. Nun kann man sich auf den Formalstandpunkt stellen und sagen, daß die Verletzung des türkischen Luftraumes (sofern eine solche tatsächlich überhaupt stattfand) die Türkei zum Abschluß berechtigten.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, was passieren würde, wenn Österreich die US-Militärjets, die mit gewisser Regelmäßigkeit über Östereich so einfach drüberfliegen, abschießen täte ...

Doch im Zusammenklang mit der Sprengung der Stromleitung zur Krim verstärkt sich doch ein Eindruck der gezielten Provokation, mit der Rußland offenbar zu unbesonnener Reaktion verleitet werden soll. Nun — das wird eher kaum gelingen: Putin und Lawrow sind viel zu rational, als daß sie sich so plump provozieren ließen.

Ich kann mir aber vorstellen, daß der größenwahnsinnige Islamofascho in Ankara irgendwann im für ihn ungünstigsten Moment eine Retourkutsche gefahren bekommt, daß ihm die Luft wegbleibt.

Es bleibt spannend ...



Blogpause — Augenweiden (11)

Adriana Lima — einfach Spitze:


Montag, 23. November 2015

Hat nichts damit zu tun ...




Dazu höchst passend, unter dem 17. November in Michael Klonovskys »Acta Diurna« zu finden:
Güldene Regeln für Journalisten:

Das hat nichts mit dem Islam zu tun.
Das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun.
Das hat nichts mit der Ausländerpolitik der Bundesrepublik zu tun.
Das hat nichts mit den offenen Grenzen zu tun.
Das hat nichts mit Frau Merkel zu tun.
Das hat nichts mit der EU zu tun.

Das hat mit der Politik des Westens gegenüber der Zweiten, Dritten oder gar Vierten Welt zu tun.
Das hat mit der Politik Israels zu tun.
Das hat mit Alltagsrassismus zu tun (außer dem der Einwanderer).
Das hat mit der Schere zwischen Arm und Reich zu tun.
Das hat mit Pegida/der AfD zu tun.
Das hat mit der fehlenden Willkommenskultur zu tun.
Das hat mit der deutschen Vergangenheit zu tun.

Das hat auf keinen Fall etwas mit mir zu tun!

Wahre Worte können durchaus einfach sein!

Ron Paul schrieb einen bemerkenswert kurzen und präzisen Artikel nach den jüngsten Anschlägen von Paris, den er wie folgt beschließt:
Hier ist die Alternative: Konzentriert euch auf Handel und freundliche Beziehungen, hört auf Waffen zu liefern, lasst „Regimewechsel“ und andere Manipulationen bleiben, respektiert die nationale Souveränität und haltet eine starke Verteidigung im eigenen Land aufrecht, einschließlich des Schutzes der Grenzen gegen die, die uns vielleicht Schaden zufügen wollen.
Das Problem ist ja die Verlogenheit unserer »westlichen« Politruks, die ständig irgendwelche edlen Motive vorschützen, und dabei doch nur ganz ordinäre — und noch dazu dilettantisch umgesetzte! — Machtpolitik betreiben.

Welches Ergebnis glaubt man denn zu bekommen, wenn man den ganzen Nahen Osten destabilisiert (weil man so billiger, und v.a. ohne lästige Konkurrenten, an wertvolle Rohstoffe zu kommen trachtet)? Hat einer dieser »US-The-One-&-Only-World-Power«-Ideologen je daran gedacht, daß das die vor Ort davon Betroffenen nicht ganz so prickelnd finden werden? Daß die frei nach dem Motto »He's a bastard, but he's my bastard!« unterstützten Freischärlerbanden wirklich die Interessen einer freien Gesellschaft demokratischen Gepräges unterstützen werden? Oder war das alles den Neocon-Fuzzies in Wahrheit eh schnurzegal? Weil es nur auf das Resultat ankommt, das da eben lauten soll: alles kuscht vor Washington ...


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P.S.: » ... einschließlich des Schutzes der Grenzen gegen die, die uns vielleicht Schaden zufügen wollen.« — ein Satz, den sich die Muttis, Klugs(cheißer) & Co. unserer Politmenagerie hinter die Löffel schreiben sollten!


Blogpause — Augenweiden (10)

Aller guten Dinge sind drei ...


Oder auch, um die Wappendevise der Bismarcks zu zitieren, so circa: »In Trinitate Robur«. Ujegerl! Blasphemie! Jetzt werde ich vermutlich von meinen hochkatholischen Lesern — a.k.a. Katholibans — gleich wieder auf dem Scheiterhaufen geröstet ...

Sonntag, 22. November 2015

Islamisierung gefällig? Marianne sagt:




»Ich bin ja nicht blöd, Musulman!«

Das Flüchlein, das Keiner mitbekommen sollte

(um mal einen  Operntitel — hier der Link zur hörenswerten Ouvertüre — leicht zu modifizieren) könnte der wahre Grund für die »Terrorwarnung« in Hannover gewesen sein:




Und so ein abgesagtes Fußballspiel ist natürlich höchst praktisch, um dem Untertan zu vermitteln, in welcher Gefahr er ohne das uneigennützige Wirken unserer Politruks und Bürokraten zu seinem und (v.a.) ihrem Besten schwebte. Und deshalb gefälligst alle Maßnahmen zu seiner totalen Überwachung und Entrechtung gehorsam abnicken möge. 

Ist es nicht irgendwie seltsam, daß bei allfälligen Anschlägen immer nur »Otto Normalverbraucher« zum Handkuß kamen? — und (wenigstens seit R.A.F.-Zeiten) eigentlich nie Großkopferte, geschweige denn Politruks (obwohl die doch eigentlich weitaus »logischere« Ziele wären) ...


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P.S.: In einem »ZEIT«-Interview (2007) von Giovanni di Lorenzo mit dem ehemaligen Bundeskanzler sagte Helmut Schmidt: 
„Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.“ Auf die Frage di Lorenzos: „Ist das ihr Ernst? Wen meinen Sie?“ antwortete Schmidt: „Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.“
Noch Fragen?

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P.P.S.: wie ich soeben feststelle, sah sich sogar Katholiban »Kreuzknappe« bewogen, auf diesen Artikel zu verlinken. Natürlich mit staatsfromm blauäugigen Warnhinweisen  à la
»Manchmal weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn mir etwas im Internet begegnet. So auch bei der Behauptung, die ein Blogger veröffentlichte, die kurzfristige Terrorwarnung vor dem Fußballspiel in Hannover sei "erstunken und erlogen" gewesen. Man habe tatsächlich nur Angst davor gehabt, dass die Bundeskanzlerin "im Stadion ausgebuht worden wäre" - Ein recht origineller Ansatz, finde ich, um das einzig Positive daran zu erwähnen..«
Welcome back, »Kreuzknappe« — vielleicht wird noch was aus Ihnen, wenn Sie sich wieder trauen, auch Blogs jenseits des Kirchenschiffs zu lesen! Auch auf die natürlich stets drohende Gefahr hin, dort bisweilen »(auf)reizende Fotos fast nackter Damen« erblicken zu müssen ...

Irgendwann sind Sie jedoch aufgrund der Lektüre in der Lage — es werden ja nicht nur Bikinimädels gezeigt! — festzustellen, daß bspw.
  • Papa Franz kein Experte für (a) Nationalökonomie (b) Kirchenmanagement (c) Ethik (d) Klimatologie .... (z) & div. sonstiges ist;
  • unsere Politruks exakt dem Persönlichkeitsprofil des Jefferson-Zitats »The two enemies of the people are criminals and government, so let us tie the second down with the chains of the Constitution so the second will not become the legalized version of the first« entsprechen;
  • nicht alles, was einem braven Untertanen zunächst als unvorstellbar und überhaupt vorkommt, deshalb gleich falsch sein muß — oder gar Sünde gegen die von GOtt gesetzte Obrigkeiten. Die im Regelfall nämlich exakt aus solchen Arschlöchern bestehen, als welche sie auf diesem Blog meist beschrieben werden.
Aber vielleicht wird's ja noch ...

Internetfunde

Zu einem Artikel auf MMNews findet sich im Kommentarthread folgender Dialog:
Immer nur nach einer "Terrorgruppe" zu suchen ist völlig sinnlos, da 80% der hier lebenden Muslims radikalisiert oder radikalisierbar sind (auch notfalls durch Zwang aus den eigenen Reihen), Menschenskind, das liegt im Wesen(!) und im Auftrag dieser "Religion" ISLAM. Die können doch praktisch nicht anders, comprende?

Antwort
22. November 2015 - 07:27
Dann müssten sich unserer versoffenenes und verkokstes Politbüro und die Lügenjournallie eingestehen, dass der Steuerzahler, das Wahlvieh, das PACK irgendwie Recht hatte. Geht ja mal gar nicht, da lässt man lieber alle abkratzen. 
Etwas überschießend formuliert — aber im Kern trifft das genau unser Problem.D.h.: eine Hälfte des Problems. Die andere Hälfte liegt darin, daß man das nur unter Gefahr staatsanwaltlich-gerichtlicher Verfolgungshandlungen äußern darf ...

»Je suis Kāfir«

Interessanter Artikel mit Informationen zu wenig bekannten Zusammenhängen über verrückte Fanatiker, Landsleute und Zeitgenossen, die man so eher nicht wirklich vermutet hätte ...
Die indische Muslimliga, aus der jene weltweite Kalifatsbewegung hervorging, deren politischer Zweig seit 1953 das Konzept des Islamischen Staates vertritt, rief beim Abzug der Briten 1948 einen Bürgerkrieg aus, weil sie gegen die hinduistische Mehrheit nicht durchsetzen konnte, in muslimisch dominierten Zonen die Scharia einzuführen.

Die Muslimliga erklärte, der Islam könne nicht in Koexistenz mit Nichtmuslimen gelebt werden, und organisierte ethnische Säuberungen, um Ost- und Westpakistan ausrufen zu können. Dabei wurden mehr als 12 Millionen Menschen vertrieben und 750.000 umgebracht.

In der Folge entwarf der Muslimbruder Taqī ad-Dīn an-Nabhānī in Ostjerusalem 1953 die Verfassung für den IS und gründete die Befreiungspartei (Hizb ut-Tahrir), die seitdem weltweit für die Wiedererrichtung eines Kalifats wirbt.

Die Bewegung veranstaltet jährliche Kalifatskonferenzen, füllt in Indonesien Stadien, veranstaltet in Bangladesch Progrome an Buddhisten, und selbst in London Krawalle, bei denen die Einführung der Scharia gefordert wird. Ihr kämpfender Arm ist die mit der AQAP verbündete al-Nusra. 
Keine beruhigende Lektüre ...

Blogpause — Augenweiden (9)

Mit dem Gürtel, mit dem Schleier reißt der schöne Wahn entzwei ...


Samstag, 21. November 2015

Pelzgoscherl wird rabiat ...




»... was ist das für ein merkwürdiger Krieg, den die Vereinigten Staaten unter Barack Obama derzeit nicht gewinnen wollen?«

Diese Frage stellt sich Bernard-Henri Lévy gegen Ende eines insgesamt recht klugen Artikel, den »DiePresse« vor ein paar Tagen veröffentlichte:

Krieg, eine Gebrauchsanweisung

Bild: Peter Kufner 
 Gastkommentar   Schluss mit der Entschuldigungsunkultur, auf in den Krieg: Die internationale Gemeinschaft kann die Faschislamisten leicht besiegen, wenn sie nur will. Aber jeder – auch jeder Muslim – muss Partei ergreifen. Von Bernard-Henri Lévy.
Krieg also. Ein neuartiger Krieg. Ein Krieg mit und ohne Grenzen, mit und ohne Staat – ein in zweifacher Hinsicht neuartiger Krieg, weil er das entterritorialisierte Modell von al-Qaida mit dem alten territorialen Muster verbindet, zu dem der IS zurückgekehrt ist. Doch trotz allem, ein Krieg.
Nicht jedes Wort dieses Artikels würde von LePenseur so unterschrieben, geschweige denn gesagt — doch  grosso modo ist der Text ein durchaus beeindruckendes Beispiel, daß wenigstens einige bereits aufgewacht sind. Die Deutsche Michelin a.k.a. IM Erika freilich noch nicht. Aber vielleicht erledigt sich dieses Problem auch von selbst ...

Griffige Sätze finden sich im Artikel zuhauf, z.B.:
Wer Krieg sagt, sagt auch Feind. Und diesen muss man nicht nur als solchen behandeln (wie Carl Schmitt uns lehrt) – je nach Taktik mit Listen, mit vorgetäuschtem Dialog oder mit Überraschungsangriffen, keinesfalls aber, indem man Kompromisse schließt; man muss ihn vor allem (wie uns Augustinus, Thomas von Aquin und alle Theoretiker des gerechten Kriegs lehren) bei seinem richtigen Namen nennen.
Dieser Name lautet nicht: „der Terrorismus“. Auch nicht: „verstreute Einzelkämpfer“, „Irregeleitete“. Die ewige Entschuldigungskultur, der zufolge diese Todesschwadronen durch eine ungerechte Gesellschaft in den Extremismus getrieben und durch Elend und Demütigung gezwungen seien, junge Menschen zu töten, deren einziges Verbrechen darin bestand, Rockmusik, Fußball oder einen Herbstabend auf einer Caféterrasse genossen zu haben – diese Entschuldigungsunkultur beleidigt Menschen im Elend ebenso wie die Opfer der Anschläge. Nein.
Und ich habe im Ohr bereits das angewiderte Luftholen von Caritaspräsident Landau oder anderer »üblicher Verdächtiger« (© Casablanca), die selbstmurmelnd darauf bestehen werden, daß es sich nur um einzelne Irregeleitete inmitten einer unglaublich großen Zahl von rechtgeleiteten Gläubigen handle, und man daher nicht ... ach, geschenkt! Die Kantinensuppe, in der ein Kakerlake schwimmt, wird nicht appetitlicher, wenn man mir vorrechnet, daß es ja »nur« ein einziger Kakerlake auf hunderte Liter schmackhafter, gesunder Gemüsesuppe ist, der mir jetzt ins Auge sticht ...




Blogpause — Augenweiden (8)



Freitag, 20. November 2015

Köstlich!

Der syrische Präsident ist felsenfest entschlossen. Eine Lösung des weltweiten Terror-Problems mit Drohnenmörder Obama könne es nicht geben. Zumindest nicht, solange die „Weltbevölkerung in ihm einen brutalen, mörderischen Drohnenkiller sieht.“ Damit steht unzweifelhaft fest, dass der syrische Präsident Assad keinerlei Lösung für die Welt sieht, die den Friedensnobelpreisbetrüger und Drohnenmassenmörder Obama be- inhaltet.  (Hier weiterlesen)
 Endlich liest man sowas!


Und nun etwas für die Damen



Genehmigt, Mesdames*) ...?





*) höchstpersönlich angesprochen: Anni Freiburgbärin von Huflattich & Maria Magdalena — im übrigen to whom it may concern ...

Bellfrells prophetisch blut-rote Abendrot-Photos

... haben sich leider neuerlich »bewahrheitet«:



Mali: Bewaffnete nahmen 170 Geiseln in Hotel


Bewaffnete stürmten ein Luxushotel in der malischen Hauptstadt Bamako. 140 Gäste und 30 Angestellte sollen sich darin befinden.
 (DiePresse.com)

Bewaffnete haben bei dem Angriff am Freitag auf ein Luxushotel in der malischen Hauptstadt Bamako offenbar 170 Geiseln genommen. Man sei darüber "informiert, dass gegenwärtig eine Geiselnahme stattfindet", hieß es in einer schriftlichen Mitteilung des Hotels Radisson. "Laut unseren Informationen halten zwei Personen 140 Hotelgäste und 30 Angestellte fest."


Aus Sicherheitskreisen hieß es, es befänden sich "zahlreiche Zivilisten" in der Gewalt der Geiselnehmer. Das Hotel war zuvor gestürmt worden, aus dem Gebäude waren Schüsse zu hören.
(APA/AFP/Reuters)


»Heiter weiter«, kann man da nur sarkastisch kommentieren. Aber, wir können sicher sein: das alles hat nichts mit dem Islam zu tun! Sondern erhöht nur den Frust der rechtgeleiteten Gläubigen, sich ständig von Terroristen distanzieren zu müssen. Von unserem Frust, aus Politik. Systemmedien und diversen Gutmenschen-Klüngeln ständig verbalen Dünnschiß anhören zu müssen, wollen wir doch garnicht reden ...


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P.S.: eben bei Kollegin Eva Ziessler gesehen: der Artikel

Ein Aufruf – diesmal aber nicht an “die Muslime”

An all diejenigen, die es sich jetzt nicht verkneifen können, “unsere muslimischen Mitbürger” quasi mit vorgehaltener Pistole zu nötigen, sich “laustark” von dem Anschlag in Paris zu distanzieren:
Wer sind denn eigentlich die “muslimischen Mitbürger”, denen Sie nun anlassbezogen und großer Dringlichkeit nahelegen, “gegen den Hass aufzustehen, der im Namen ihrer Religion ausgeübt wird”?
... ist nicht halb so interessant wie die Kommentarpostings dazu. »American Viewer« hat völlig recht (und man kann LePenseur ja nun wirklich nicht unterstellen, daß er amerikanische Sichtweisen unkritisch übernimmt ...)

 

Blogpause — Augenweiden (7)



Donnerstag, 19. November 2015

Der siebente Grund

(was bei einem — aus Wiener Sicht — Nordlicht wie Hadmut Danisch natürlich zu einem »Der siebte Grund« mutiert) beleuchtet die Frage:
 Wie Trauer funktioniert.


Auf Focus gab es heute mal einen der wenigen lesenswerten Artikel zu der Frage, warum uns täglich ein paar hundert Tote durch Rauchen, monatlich ein paar hundert Tote durch Verkehrsunfälle, über 200 Tote in einer gesprengten russischen Passagiermaschine, ein paar Tausend Tote durch Ebola in Afrika, ein paar zigtausend Tote durch Verhungern, ein paar hunderttausend Tote durch Krieg alle nicht interessieren und nicht stören, uns aber ein Terroranschlag in Paris mit 130 Toten, die kaum einen nennenswerten Ausschlag in der täglichen Sterbequote bedeuten, in grenzenlose Trauer stürzen, Entsetzen verursachen, uns außer Kontrolle bringen. 
Lesenswert.

»Mindestlohn lässt deutsche Arbeitskosten deutlich steigen«

Schweisser
deutsche Arbeitskosten / Bild: www.BilderBox.com 
Der Zuwachs fällt laut einer Studie mit drei Prozent stärker aus als in EU und Eurozone. Damit werde der Konsum angetrieben, so das IMK-Institut.
...informiert uns »DiePresse«. Oder, genauer gesagt: APA/Reuters. Man staunt. Warum dann nicht gleich die Mindestlöhne um 10% (warum nicht 20%?) erhöhen, damit's ordentlich funzt?! Und dann liest man weiter:
... hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung des gewerkschafts- nahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK).
»Gewerkschaftsnahe« = realitätsfern. Na, Sozen halt — alles klar ...


Wie wir alle wissen, waren die Nazis einzigartige Scheusale

... die ganz krude, in der Geschichte noch nie dagewesene Ideen vertraten. Weshalb unsere tapferen Antifanten bis heute darauf achten müssen, daß sich diese grauenvolle Singularität der Geschichte nicht wiederholen kann!


Oder so ähnlich bekommen wir es in den Schulbüchern vorgebetet. In Fernseh»dokumentationen« auf n-tv & Co., in den Einheitsbrei-Postillen von SPEICHEL bis F*CKUS, und überhaupt allem, was Menschen guten Willens zu schreiben, sprechen und denken in der Lage sind ...

War es so? Na sicher! War es wirklich so? Ach, werfen wir einfach einen kurzen Blick auf diesen eleganten Herrn mit Hut:


Madison Grant. Kennt man den? Nö, nie gehört ... Cary Grant (»Über den Dächern von Nizza«) oder Hugh Grant (na, Sie wissen schon, der mit der kalifornischen Nutte, wegen der er verhaftet wurde, die Amis sind da ein bisserl komisch unterwegs ...), und natürlich Ulysses Grant — die kennt man. Aber ...

Wer war Madison Grant?


Wikipedia liefert uns einen ausführlichen Artikel über ihn, dem wir u.a. entnehmen, daß besagter Mr. Grant heute vor 150 Jahren das Licht der Welt erblickte, und daß er Rechtsanwalt und Eugeniker war. Hm. Lesen wir doch einfach den ersten Teil dieses Wikipedia-Artikels:
Grant wurde als Sohn einer alten angloamerikanischen Familie schottischer Herkunft in New York geboren. Sein Vater Gabriel Grant war ein bekannter Arzt, der während des Bürgerkriegs für seine Verdienste ausgezeichnet wurde. Seine Mutter Caroline Manice war eine Nachfahrin von Jesse De Forest, der 1623 zu den ersten Kolonisten gehörte. Über die Linie des Vaters war Grant mit Robert Treat Paine, einem der Unterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, verwandt. Grant studierte an der Yale Uni- versity und an der Columbia Law School Jura. Danach arbeitete er als Rechtsanwalt; sein Hauptinteresse galt allerdings den Naturwissenschaften, wobei er sich bald der Eugenik zuwandte.
Der Anthropologe Alexander Goldenweiser hielt Grants Hauptwerke The Passing of the Great Race (1916) und The Conquest of a Continent (1933) für bewundernswerte Beispiele für in ein wissenschaftliches Gewand gekleidete rassistische Vorurteile.
Der Autor Jonathan Spiro (2008) nennt Grant den Führer der eugenischen Bewegung in den USA. Er verbreitete die Auffassung von den Blondhaarigen und Blauäugigen als der „Herrenrasse“ und forderte, dass der Staat die Abkömmlinge „minderer Rassen“ vernichten (eliminate) soll, welche keinen „Wert“ (value) für die Gesellschaft haben. Seine Werke waren in den USA der 1920er Jahre sehr populär, da sie zu einer Welle der konservativen Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen und zu einer einwanderer-feindlichen Stimmung passten. Vor allem süd- und osteuropäische, deutsche, jüdische und oastasiatische Einwanderer waren jetzt nicht mehr willkommen und teilweise Verfol-gungen des Ku Klux Klan ausgesetzt. Grant arbeitete als Lobbyist für die Verbreitung seiner Ansichten, was dazu führte, dass der US-Kongress in den 1920er Jahren eine Reihe von Gesetzen beschloss, welche die Einwanderung beschränkten; das bekannteste Beispiel dafür ist der Immigration Act von 1924. Die Einwanderung von Europäern wurde dadurch eingeschränkt, die von Asiaten gänzlich verboten. Mehrere Bundes-staaten verboten infolge seiner Einflussnahmen Heiraten zwischen verschiedenen Rassen und erließen Gesetze zur Sterilisierung von Menschen, die als „unworthy“ im Sinn von „minderwertig“ bezeichnet wurden. Letztlich waren davon laut Spiro Tausende von Menschen betroffen.
Spiro bemängelt, dass auf eine unerklärliche Weise die Archivlage über Leben und Werk Grants seit Jahrzehnten sehr schlecht sei; die Quellen seien bereinigt worden. In der Summe fielen in der Person Grants an Tendenzen zusammen: das anti-demokratische Denken des alten angelsächsischen Ostküsten-Establishments, eine frühe grüne Bewegung für den Tier- und sonstigen Naturschutz und das Öko-Management sowie eine rassistische Eugenik.
Moment mal! Waren wir nicht gerade eben noch davon überzeugt, daß die Nazis in Deutschland etwas vertraten, was ganz einmalig und das absolut Böse und Hinterhältige ist, weshalb alle, die von diesen Böslingen abstammen, oder seitenverwandt, vielleicht auch nur im selben Ort großgeworden sind, oder die gleiche Luft mit ihnen geatmet haben, bis ins 77. Glied der Nachkommenschaft Buße tun müssen für das einzig wahre, schreckliche singuläre und sonst überhaupt BÖSE in dieser Welt?

Aber das, was wir hier lesen müssen, klingt doch irgendwie schrecklich vertraut! Wo ist denn der Unterschied zwischen den Nürnberger Rassegesetzen, denen zufolge Deutsche keine Juden heiraten durften, und den Verboten, daß Weiße keine Neger heiraten durften? Wo ist denn der zwischen Zwangssterilisationen in der Hitlerei und Zwangssterilisationen in den ach-so-demokratischen U.S.A.?

Nun, ganz klar: ein Unterschied liegt u.a. darin, daß Madison Grant seine Ideen von der Vernichtung minderwertiger Rassen nicht praktisch umsetzte. Nur: warum er das nicht konnte ... nun — lag es nicht vielleicht daran, daß der ab 1933 in Deutschland begonnene Feldversuch für derlei Ideen zu Ergebnissen führte, die die Meinungsmacher in den Medien und politischen Lobbies nicht wirklich begeisterten — weil davon nämlich nicht die (in ihren Augen ja zweifellos »wirklich minderwertigen« Neger, Indianer und asiatische Schlitzaugen!) betroffen waren, sondern Fleisch von ihrem Fleisch, und Blut von ihrem Blut?

Es ist natürlich eine gaaanz pöhse Unterstellung, daß es bspw. der »New York Times« einigermaßen am Allerwertesten vorbeigegangen wäre, wenn Hitler »bloß« Neger verfolgt hätte (wobei ihm damals, 1933 ff., in Deutschland allerdings bald die Opfer ausgegangen wären) ... aber es erklärt den bis heute nicht so richtig deutbaren (oder, besser: den nach unserer Schulbuchweisheit nicht so richtig deutbaren) Umstand, daß die Schrecklichkeiten der Nazis, die »man« (wenigstens nach Ansicht des antifantischen Zigarettenerben) doch schon aus dem schrecklichen Buch Hitlers hätte ablesen können (wer nur den Buchdeckel seines Kampfs gesehen hatte, sah schon die Schlote von Auschwitz rauchen, mindestens, oder so ähnlich ...), damals geraume Zeit hindurch gar nicht besonders auffielen. Ja, schon, ein bisserl radikaler waren diese Nazis, aber das wird in der Praxis dann nicht so heiß gegessen — na, Sie wissen ja: Werbung übertreibt immer ... und auch Henry Ford ist Antisemit und baut dennoch gute Autos!

Nochmals: waren die Schrecken der Nazis so einfach erkennbar? Leider nein. Denn das, was die Nazis unter Hitlers Führung da von sich gaben, war in weiten Teilen der einfachen Bevölkerung wie auch der Meinungsbildner (sic!) recht verbreitetes Gedankengut, im Prinzip auf weite Strecken »Mainstream«. Und — hier wird's dann eine Gratwanderung, wie man das heutzutage, wo doch alle wissen, wie das endet, was so beginnt, noch ausdrücken kann und darf — ein Teil von dem, was da gedacht und gesagt wurde, entbehrte auch nicht einer gewissen sachlichen Richtigkeit in den Grundlagen: nur die Schlüsse, die dann daraus zum Teil gezogen wurden, waren falsch, oder eben doch wenigstens verkürzt und mehr als problematisch! Von den getroffenen Entscheidungen gar nicht zu reden ...

Daß verschiedene Rassen und Völker existieren, ist evident und kann eigentlich nur von vernagelten Berufsantifanten bestritten werden. Wer drei beliebige, aus dem Telefonbuch »gezogene« Müller, Mayer & Schulze neben drei aus der Serengeti geholte Masai stellt, wird wohl erkennen, daß da zwei relativ unterschiedliche Gruppen, jedoch »innergrupplich« relativ ähnlicher Menschen vorliegen. Und daß das nicht bloß an der Pigmentierung liegt.

Und daß die Rassen und Völker, jede Statistik der Welt belegt es, auch mit unterschiedlichen Vorzügen und Fähigkeiten ausgestattet sind, kann man auch mit mit einem sacrificium intellectus leugnen! Daß es insgesamt (sic!) »begabtere« und »weniger begabte« Völker gibt, wird nur der leugnen können, der glaubt, daß bei der Verteilung der Physiknobelpreise entweder gezielt gemogelt wurde — oder daß irgendwann, im Jahre 3480 von Feuerland bis Norwegen und von England bis Papua-Neuguinea eine Gleichverteilung stattgefunden haben wird. Beides will mir recht wenig wahrscheinlich vorkommen.

Nur — was besagt das andererseits? Ich persönlich kannte zwei Nobelpreisträger (alle beide sind schon tot) — einer davon ein echter Grandseigneur und »Edelmensch« (um den altmodischen Ausdruck zu verwenden), der andere zwar fraglos eine Koryphäe in seinem Fach, aber charakterlich mit dem Wort »Arschloch« noch milde beurteilt. Und ich kannte und kenne natürlich ungleich mehr Menschen, von einfachen Handwerkern und Supermarktangestellten angefangen bis hin zu Universitätsprofessoren und Höchstrichtern — und unter denen gibt's, durchaus schichtunabhängig, wieder (recht wenige) »Menschen im Vollsinn des Wortes«, viel laues Mittelmaß, und auch (weniger, aber noch immer viel zu viele) Arschlöcher.

Und da ist mir trotzdem ein Handwerker, der schlicht und einfach ein guter Mensch ist, hundertmal lieber, als ein Nobelpreisträger, der »eine Krätz'n« ist, wie der Wiener es ausdrücken würde. Wobei mir durchaus bewußt ist, daß diese »Krätz'n« für die Entwicklung der Forschung Ungeheures geleistet hat, und daß man ihm dafür — trotz seiner Charakterdefekte — dankbar sein muß. Und daß es nicht sehr sinnvoll ist, so einen künftigen Nobelpreisträger auf der Schule gezielt zu unterfordern (damit ein klasseneinheitliches Mittelmaß gewährleistet ist — abgesehen davon, daß dadurch sein Charakter auch nicht besser wird), sondern daß es weit gescheiter wäre, eine gezielte Begabtenförderung zu betreiben. Daß aber auch die Hochbegabung nicht »den Menschen« macht, sondern nur einen (größeren oder kleineren) Teil desselben.

Wer aus dem statistisch wohl nachweisbaren Umstand, daß ein überdurchschnittlicher Prozentsatz der Nobelpreisträger blaue Augen hatte, die Schlußfolgerung ableitet, daß die Geburt blauäugiger Kinder zu fördern ist (vielleicht noch unter Eliminierung von Kindern »falscher« Augenfarbe), um so zu mehr Spitzenforschern zu kommen, der betreibt nicht weniger Voodoo als unsere heutigen Gutmenschen, die so tun, als ob ein kurzbeiniger Sachse sich »nur bemühen« müßte, um mit jedem afrikanischen Marathonläufer mithalten zu können, oder als ob die geringe Zahl an sudanesischen Physikern nur den Untaten des Kolonialismus' anzulasten wäre, weil bekanntlich jeder Mensch das Potential zum Mozart, Einstein und Niki Lauda hat. Gleichzeitig, selbstmurmelnd ...

Wir wissen nicht, ob der elegant-schneidige Mr. Grant daraufhin »Bullshit!« geknurrt hätte, oder etwas gesellschaftsfähigeres. Was wir aber wissen, ist, daß heute in Bezug auf die Erforschung der Rassen und ihrer Eigenschaften per defectum sicher ebensoviel gesündigt wird, wie seinerzeit per excessum. Und daß beides für die Fortentwicklung der Menschheit insgesamt nicht vorteilhaft ist.

Wenn die p.t. Leser dieses Blogs (und die zufällig oder durch Hinweis, Shitstorm or whatsoever hieher gekommenen) genau das als Lesefrucht mitnehmen würden, wäre der Zweck dieses Artikels schon erreicht. Ich gewärtige allerdings die üblichen Nazikeulen, die griffbereit liegen, um jeden »Rassisten« niederzumachen.

Jedoch mit Leuten zu diskutieren, die jedes Argument mit einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft beantworten, ist ähnlich »unterhaltsam«, wie Blindgeborenen einen Regenbogen zu beschreiben ...

Blogpause — Augenweiden (6)



Mittwoch, 18. November 2015

Türken

... benehmen sich halt so. Nicht alle natürlich, aber doch eine ganze Menge:

Türkische Fußballfans pfiffen Paris-Gedenkminute aus

"Allahu Akbar" sollen Fußballfans geschrien haben.
"Allahu Akbar" sollen Fußballfans geschrien haben. / Bild: APA/AFP/OZAN KOSE 
Mit Pfiffen und Parolen störten türkische Fans das Gedenken für die Terroropfer vor dem Testspiel gegen Griechenland.

Während bei den Länderspielen in Österreich und England Dienstagabend der Opfer von Paris zunächst mit den Tönen der französischen Nationalhymne, "der Marseillaise", und später in einer Schweigeminute still gedacht wurde, störten beim Testspiel der Türkei und Griechenland im Fatih-Terim-Stadion laute Pfiffe das Gedenken.

Einige der Zuschauer skandierten zudem "Die Märtyrer sind unsterblich, das Vaterland unteilbar", eine bei Nationalisten beliebte Parole gegen die kurdische PKK. Auch Rufe wie "Allahu Akbar" (Gott ist groß) seien zu hören gewesen. Unmittelbar zuvor hatten vor den Augen der Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und Ahmet Davutoglu viele Zuschauer während der griechischen Nationalhymne gepfiffen. Schon öfter waren türkische Fußballfans bei Spielen negativ aufgefallen.
... schreibt »DiePresse«  (von APA ab). Nun ist ja LePenseur bekanntlich an Fußballspielen deutlich desinteressierter als Otto Normalverbraucher. Ihm ad personam können also derlei Vorkommnisse eher egal sein. Trotzdem eine kurze, rein rhetorische Frage: wollen wir so ein Gesocks wirklich bei uns in der EU haben ...?

Achtung ...




Blogpause — Augenweiden (5)

Sie wählen – wir spielen:


... z.B. das hier: Wunderlich? Anders geht übrigens auch ...

Dienstag, 17. November 2015

Trauermusik

Heute vor 230 Jahren, am 17. November 1785, erklang erstmals Mozarts »Maurerische Trauermusik« in c-moll (KV 477) zum Gedächtnis zweier verstorbener Logenbrüder Mozarts, des Herzogs Georg von Mecklenburg und des Grafen Franz Esterházy von Galantha. Es ist ein kurzes, und doch so großes Stück Musik, das — ganz abseits der in Requiemkompositionen üblichen Darstellung der Schrecknisse des Gerichts und der Tröstungen der Religion — einem Gefühl schmerzlicher Trauer, die dennoch in innerem Frieden endet, tiefempfundenen Ausdruck verleiht, und daher besonders geeignet erscheinen darf, all der Toten der jüngsten Anschläge zu gedenken:



REQUIESCANT IN PACE

Hamburger aus Heiligen Kühen

Ich kann diesem Daniel Pipes mit seinem ewigen Gejammere, wie arm und verfolgt doch die Israelis durch die Angriffe westlicher »Antisemiten« seien, nicht viel abgewinnen — aber wenn er irgendwo mal doch recht hat, dann hat er eben recht! Und dann wird er auch zitiert:
Was würde geschehen, wenn Verleger und Manager der wichtigen Medien sich auf diesen Konsens einigten: “Es reicht mit dieser Einschüchterung, wir werden die berühmtesten dänischen Mohammed-Karikaturen jeden Tag veröffentlichen, bis die Islamisten erschöpft sind und nicht länger randalieren.” Was würde geschehen, wenn regelmäßig Vorfälle mit Koranverbrennungen aufträten? Würde die Wiederholung eine Institutionalisierung anregen, immer weitere empörte Reaktionen hervorrufen und für die Islamisten ein Vehikel bieten, größere Macht zu gewinnen? Oder würde es zu einer Routinisierung führen, zu Abnutzungserscheinungen bei den Islamisten und einer Einsicht, dass Gewalt für ihre Sache kontraproduktiv ist? Ich sage Letzteres voraus; wenn jeden Tag eine Mohammed-Karikatur veröffentlicht wird, wenn Koranschändungen quasi auf regelmäßiger Basis stattfinden, wird das den Islamisten erschweren muslimische Mobs zu mobilisieren. Wäre das der Fall, könnten Westler einmal mehr mit dem Islam so umgehen, wie sie das mit anderen Religionen tun – frei, ohne Angst Kritik zu üben. Das würde den Islamisten demonstrieren, das Westler nicht kapitulieren werden, dass sie das islamische Recht ablehnen, dass sie bereit sind für ihre Werte einzustehen. Das ist also mein Appell an alle westlichen Redaktionschefs und Sendeleiter: Zeigen Sie jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.


Blogpause — Augenweiden (4)

Das kleine Schwarze — neu interpretiert:


Montag, 16. November 2015

Was sie wollen: Freiheit von Meinungsäußerung




Rat vom Altkanzler





Blogpause — Augenweiden (3)

Zwischendurch auch mal eine Abweichung von der bevorzugten Haarfarbe — wenn es Adriana Lima ist, immer gern!


Sonntag, 15. November 2015

Lachen wir sie tot!

 
Die Karikatur zum Sonntag:





Bundesinnenminister Thomas de Maizière

... habe darauf verwiesen, dass es bereits »ein erschreckendes Ausmaß von Anschlägen gegen Asylbewerber« gebe.

Informiert uns n-tv. Na, die Sorgen de Maizières möcht' ich haben! Wenn da nicht meiner Aufmerksamkeit etwas ganz Gravierendes entgangen ist — aber: pöhse Neonazis (also: »Pack«), die mit Sprengstoffgürteln sich und Asylwerber in die Luft sprengen, oder mit Kalaschnikow-Salven in Konzertsälen und Restaurants nichtsahnende Asylwerber hundertweise durchsiebten, sind mir eigentlich bislang nicht bekannt geworden. Sollten uns solch schreckliche Dinge unsere Medien etwa verschwiegen haben ...?

Wie wär's, wenn der p.t. Herr Innenminister sich zur Abwechslung auch mal Sorgen um die eigene Bevölkerung machen würde? Schließlich waren, wie's aussieht, zwei der Terroristen als »Flüchtlinge« unterwegs. Wie viele mehr sind von der Sorte »dank« deutscher Willkommenskultur und Politik des unkontrollierten Grenzübertritts noch unterwegs?

Ach, das darf man so nicht sagen, weil das ja einen Generalverdacht gegen die »Flüchtlinge« bedeuten würde?

Na und? Daß das ministerielle Gelabere über angeblich notwenige »Sorgen« um Asylwerber einen noch weit ungeheuerlicheren Generalverdacht gegen das deutsche Volk bedeutet — dem dadurch ja unterstellt wird, nichts lieber zu tun, als (Schein-)Asylanten auszurotten! — : das ist unseren Politruks und ihren Presstituierten in den Systemmedien hingegen kein Bedenken wert?

Blogpause — Augenweiden (2)



Samstag, 14. November 2015

Die gestrigen Terroranschläge von Paris

… machen unsere Politruks ratlos: da haben sie sich doch so brav dem hereinflutenden Musel-Mob gefügt, und ihn faktisch unkontrolliert die Grenzen passieren lassen — und jetzt als Dank dafür: Bomben, Schüsse, Geiselnahmen, ca. 130 Tote (Tendenz steigend) und 180 teils schwer Verletzte. Schön langsam dämmert sogar den verbohrtesten und verblödetsten unter ihnen (und vielleicht sogar Mutti?), daß diese Strategie des Nachgebens endenwollend intelligent war! Doch jetzt ist der Senf bereits aus der Tube — und da das Zurückquetschen in dieselbe ziemlich aussichtslos erscheint (sogar unseren genialen Politruks), ist etwas Nachdenken über die Beseitigung oder sonstige Lösung des Problems angesagt. Was also tun?

Natürlich wird jetzt — it’s an ill wind that blows nobody any good — von den üblichen Verdächtigen, die feuchte Träume von einem Überwachungsstaat hegen (in welchem sie — selbstmurmelnd — die Überwacher, und nicht die Überwachten sind!) der obligate »Kampf gegen den Terror« ausgerufen, und nach weiterer Einschränkung der Privatsphäre aller Bürger gerufen, nach mehr Kontrolle des Internets, nach lückenloser Offenlegung jeder Finanztransaktion etc. etc. … Sorry — aber da kann eine Musel-Diktatur eigentlich auch nicht mehr viel schlimmer sein! Ob ich jetzt durch lückenlose Sozialkontrolle via Moscheebesuch und das durch eine Mullah-SS eingeforderte »Halal«-Verhalten zum rechtlosen Sklaven der Obrigkeit werde, oder durch »demokratische« Zwangsbevormundung »zu meinem Schutz«, ist letztlich piepegal.

Dabei wäre die Lösung relativ einfach: der Leuchtturm der Demokratie — sag’ an, wer ist’s? Na, unsere lieben Weltpolizisten aus Nordamerika, natürlich! — brauchten ja bloß aufzuhören, im Nahen Osten herumzuzündeln, und ihre als »Förderung der Demokratie« getarnten Destabilisierungs- und Umsturzversuche aufzugeben, mit denen sie ihre Illusion »USA als einzige Weltmacht« aufrechterhalten wollen. Und ihre Militärhilfe an die korrupten Musel-Regime der Saudis und sonstigen Ölscheichs einzustellen. Blitzartig wäre da »Feuer aus« — denn ohne Waffenlieferungen und heimliche Ausbildungscamps der US-Geheimdienste rennt die Chose halt nicht so recht …

Und was wäre sonst zu tun? Nun: vor allem jetzt nicht in Panik verfallen! 130 Tote sind schrecklich (v.a. für deren Hinterbliebene), aber eben auch nicht mehr als ein mittelgroßer Flugzeugabsturz, oder drei erstickte Schlepperbus-Ladungen (wobei ich mir die Frage stelle, ob das Ersticken in einem zugeschweißten Laderaum nicht schrecklicher ist als eine Kugel in den Kopf — aber da will ich jetzt keine Skala der unerwünschten Todesarten aufstellen). In Paris fand ja kein Bombenterror à la Hamburg, Berlin oder Dresden mit hunderttausend(en) Toten statt …

Also nochmals: was tun? Für die Franzosen wird es vielleicht ganz intelligent sein, statt ihrer derzeitigen Riege von korrupten Politverbrechern möglichst schnell etwas ganz anderes zu wählen. Nicht, daß davon auszugehen wäre, daß diese »anderen« nach einigen Legislaturperioden nicht ebenso korrupte Sesselkleber werden wie die, die man jetzt hat — aber für einige Jahre (mit etwas Glück für ein Jahrzehnt) wäre vielleicht doch eine deutliche Verbesserung zu erhoffen: nämlich eine Regierung, die nicht irgendwelchen politkorrekten Multikultiträumen nachhängt, und bspw. die Bezeichnung von kriminellen Negern & Museln als kriminelle Neger & Museln nicht länger mit drakonischen Gefängnisstrafen belegt. Und das wäre immerhin schon was! Denn erst dort, wo man ein Problem überhaupt erst offen benennen darf, kann man darauf hoffen, auch eine Lösung zu finden.

Und Europa insgesamt? Nun, hier erneuere ich eine schon mehrfach geäußerte Anregung (auch im Bewußtsein, daß das mit unseren Politruks und ihren Presstituierten nicht machbar sein wird — aber egal: hoffen wir doch auch bei uns auf anderes Personal …): machen wir die Musel-Banden und ihre »Überzeugungen« einfach lächerlich! Lachen tötet mindestens ebenso wie Bomben (freilich auf menschlichere Art)! Veröffentlichen wir am Titelbild der Tageszeitungen aus gegebenem Anlaß genau dieses Bild:



Fördern und veröffentlichen wir Studien über das Pornokonsum- und Masturbationsverhalten von jungen Muselmännern, die — wegen Schutzes der angeblichen »Familienehre« — anstatt mit einer netten Freundin ins Bettchen hüpfen zu können, irgendwas von Ehrenmord, Bombengürtel und 72 Jungfrauen im Paradies halluzinieren müssen, während sie sich einen runterholen — was sie übrigens nach den Worten ihrer lächerlichen Mullahs, Muftis (und wie sich dieses Gesocks sonst noch nennt), auch nicht tun dürfen ….

Machen wir diesen Muselmännern klar, daß wir keine Ehrfurcht vor ihrem angeblichen »Propheten« und seinen halbgaren Visionen haben — denn, sorry: wer sich jemals dem geringen Vergnügen unterzogen hat, den Koran durchzulesen (ich tat es leider. Aber wenn man mitreden will, muß man sich informieren …), der wird bestätigen: es ist eine in Knittelverse gebrachte unzusammenhängende Mischung aus »Mein Kampf«, dem Traumtagebuch eines Nervensanatoriumspatienten, und den mit religiösen Floskeln verbrämten Vereinsstatuten einer Mafiaorganisation. Wer das liest und als ewiges, authentisches »Wort Gottes« ansieht, ist
  • entweder ein naiver Trottel, der eben erst der Jungsteinzeit entkommen ist, 
  • oder vertritt die Meinung, daß »Allah« die arabische Übersetzung von »Goebbels« ist (nur, daß Goebbels einen geschliffeneren Stil hatte ...)

Deshalb erweitere ich mein geplantes »Bilderprogramm« der nächsten Tage um ein paar Mohammed-Karikaturen zu den täglichen Dessous-Mädels (deren geplante Abbildung ich mir von diesen blöden Fundi-Wichsern auch nicht vermiesen lassen will!), sowie noch um ein paar g’schmackige Zitate aus »Mohammeds Kampf« …

Ach ja — und wenn jetzt die übliche Kirchenhasserfraktion ausrückt und mich informieren möchte, daß schließlich auch die pöhse Kirche vor ein paar hundert Jahren Hexen verbrannte und auch sonst ganz schlimme Finger in ihren Reihen gezählt hat: ach, geschenkt …! Wissen wir alle bereits. Der Neuigkeitswert dieser Mitteilungen ist seit schon ca. zwei-, dreihundert Jahren Propaganda in diese Richtung recht bescheiden.

Vor allem aber: wir leben heute, im Jahre 2015. Ob um 1600 herum Hexen und Ketzer verbrannt wurden, und warum, das interessiert den Historiker, betrifft uns heutige Menschen aber herzlich wenig. Außer unsere Antiklerikalen sähen eine imminente Gefahr, daß Papa Franz demnächst eine Fatwah gegen Klimawandelsleugner oder gegen den Gebrauch des gesunden Menschenverstandes in Wirtschaftsfragen erläßt und zur Verbrennung der Übertäter auf dem Scheiterhaufen aufruft — so wie der durchgeknallte Zauselbart aus Persien seinerzeit zur Ermordung von Salman Rushdie aufgerufen hat. Doch diese Gefahr ist eher minimal, würde ich sagen …

Und den hochchristlichen Lesern dieses Blog (soweit sie sich nach den Warnungen vor Bikinimädels seitens diverser »Kreuzknappen« & dergl. noch hierher trauen) rufe ich zu: Opfer müssen gebracht werden! Augen zu (vor den Bikini-Mädchen), und durch! Und außerdem: wenn alle Opfer so leicht zu bringen wären, wie gelegentlich ein paar Witzworte über die vorgeblichen Prophetien eines mutmaßlichen Kinderschänders (wenn man den Aischa-Stories der Hadithen glauben darf) ins Gespräch einzuflechten — ja, dann …


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P.S.: Ach ja: die Terroranschläge passierten »zufällig« an einem Freitag, dem 13. — ist doch irgendwie seltsam, nicht? Nicht, daß ich bezüglich des Wochentags irgendwie abergläubisch wäre (die einzige Mathe-Schularbeit im Gymnasium, die ich je auf »sehr gut« geschrieben habe, fand an einem Freitag, dem 13.  statt ...) — aber es werden für Anschläge eben gern »symbolische« Tage gewählt.


P.P.S.: ist es nicht bezeichnend, daß die Anschläge an Orten stattfanden, an denen sich Menschen treffen, um sich zu angenehm unterhalten — ein Fußballstadion, ein Konzertsaal, Kaffeehäuser und Restaurants. Offenbar halten diese Musel-Fanatiker eher Entbehrungen und Todesgefahr aus, nicht aber den Gedanken, daß sich andere Menschen einen schönen Abend machen. Nun — diesen psychologisch signifikanten Umstand sollten wir uns für ihre Bekämpfung zunutze machen! Nicht in dem Sinne, daß wir uns unsere Vergnügungen vermiesen lassen, sondern im Gegenteil: wir müssen diese steinzeitlichen Spaßbremsen als das bloßstellen, was sie sind: kleine Komplexler, die ihre intellektuellen und charakterlichen Defizite durch Gewalt überkompensieren …


P.P.P.S.: ist man noch immer der Meinung, daß Schußwaffenverbote das Gelbe vom Ei sind? Wie man sieht, hat das in Frankreich diesbezüglich recht restriktive Waffenrecht die Terroristen nicht daran gehindert, in der Menge ein Massaker anzurichten. Wohl aber — und leider höchst effektiv — die Bürger daran gehindert, sich zu verteidigen und vielleicht den einen oder anderen Terroristen durch Blattschuß zu erledigen, bevor er weitere Opfer erschießen konnte.