Dienstag, 2. Januar 2018

Warnung

von Fragolin

Ist Heuchelei, wie wir sie gestern hier hatten, ein Vorrecht der Roten?
Ach was.
Deswegen ist heute mal ein besonderer Fall dran, ein Name wie ein rotes Tuch für alle, die sich vorgenommen haben, die Evangelische Kirche Deutschlands ernst nehmen zu wollen und sich immer wieder mit der Unmöglichkeit dessen konfrontiert werden, wenn die bekannteste Alkolenkerin Germaniens den Mund aufmacht.
Beginnen wir mal mit einem einfachen Fragespiel.

Frage: Wer hat‘s gesagt?

Ich glaube, dass Maria eine junge Frau war, die Gott vollkommen vertraut hat. Aber dass sie im medizinischen Sinne Jungfrau war, das glaube ich nicht. (...)
Ich denke, dass Josef im biologischen Sinne der Vater Jesu war.“

Antwort: Margot Käßmann, evangelische Ex-Bischöfin und Kirchenfunktionärin 2013 im „Spiegel“.

Klingt ja logisch und vernünftig (ich sehe das genauso), hat aber schon eine bestimmte Pikanz, wenn aus höchsten Kirchenkreisen (ausgerechnet der darauf aufgebauten Endzeitreligion der Evangelen) propagiert wird, Jesus wäre gar nicht Gottes Sohn, denn das würde ihm den Messias-Status nehmen und ihn zu einem reinen Propheten „degradieren“. Und wessen Religionsbild besagt, dass er nur ein solcher war und vom „letzten Propheten“ übertönt wird, der die endgültige Handlungsanleitung Gottes an die Menschen verfasst haben soll? Ach ja. Alles klar.

Auch heute noch, wie erst zwischen den Feiertagen in der „Bild“, tönt diese Fachfrau für Glaubensfragen aus der evangelischen Frauenquote für Predigten:

In der DDR wurde der Prophet Jesaja geradezu zum Staatsfeind, weil junge Leute sich seine Vision „Schwerter zu Pflugscharen“ auf die Parkas nähten.“

Abgesehen davon, dass sich die jungen Leute einen Dreck um die biblische Herkunft des Spruches scherten sondern eine von der Sowjetunion an die UNO gespendete Skulptur darin sahen, scherte man sich einen Dreck um Jesaja. Warum auch, stammt der Spruch nach Meinung der Bibelforscher doch ursprünglich von Micha. Muss frau als Exbischöfin aber nicht wissen.
Übrigens hat sich ein im Windschatten der EKD segelnder Verein gerade die Rechte an dem Symbol der linken Friedensbewegten gesichert und mahnt die jetzt genüsslich ab, wenn sie es weiterhin verwenden sollten. Denn wenn es der Kirche um etwas geht, dann um Geld. Egal ob aus Flüchtlingsbetreuung oder Abmahnung geschöpft, Hauptsache auf dem Kirchenkonto. Da kann schon mal der Mitstreiter im Kampf gegen Rechts und Intoleranz und Blablabla selbst in die Reihe der Ausgeflöhten geraten. Kollateralschäden sind egal, wenn die Summe passt.

Da sieht man ein, dass die Evangelen selbst nicht mehr daran glauben wollen, dass Jesus Gottes Sohn und der Messias ist, denn wenn der wirklich wiederkommen würde, müsste man ja damit rechnen, dass der den Pharisäern und den Wucherern mit der gleichen Vehemenz und Intoleranz begegnet, wie zu irdischen Lebzeiten. Und dann sähe es um diesen raffgierigen Heuchlerhaufen nicht wirklich gut aus.

Das hindert diese Gestalten aber nicht, sich im Windschatten des politischen Islamismus, den sie wohl auch aus diesem Grund als nützlich für sich erkannt haben, zu einem politischen Evangelismus aufzurufen:

Die Bibel lässt sich nicht in eine private Nische pressen oder zur Beruhigung der Gemüter benutzen. Sie erzählt von Gott, von Jesus und dem Glauben und Leben der Menschen. Das ist manchmal sehr persönlich, aber oft auch politisch, weil es in der Politik eben auch um Menschen und ihr Leben geht. Wenn gerade Politiker fordern, die Kirche solle sich um „das Eigentliche“ kümmern, dann ist das eben genau das: Das Leben der Menschen aus der Sicht des Glaubens.“

Und, was hat uns diese Politik gebracht, die von glühenden Evangelen betrieben wird?
Man muss nur drei Namen nennen:
Angela Merkel.
Katrin Göring-Eckardt.
Joachim Gauck.
Danke für diese Warnung, Frau Käßmann. Wir dürfen vor lauter Blick auf den Islam die anderen Bedroher des säkularen Staates und giergetriebenen mafiösen Milliardenbetrüger nicht aus den Augen verlieren.

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