Donnerstag, 9. November 2017

Danke, das war‘s

von Fragolin

Hinter jedem Skandal und jedem Krach bei den Grünen im Jahr ihres Niedergangs steckt offenbar das Aufbegehren gegen die totalitäre Herrschaft feministischer Kampfemanzen. Es ist ein Aufstand gegen das diktatorische Genderismus-System.

Glawischnig – sie beißt selbstherrlich die junge aufständische Ultralinke Petrik mitsamt den Jungen Grünen aus der Partei, dieser letzte Akt demonstrativer interner Diktatur zerreibt die Grünen zwischen den enttäuschten Landessprechern und führt schließlich zu Glawischnigs Abgang kurz vor dem Wahlkampf.

Lunacek kann man vergessen, die ist gestaltgewordene Inkompetenz eurokratischer Prägung; das ist, was zuviel Brüssel aus Menschen macht. Elmar Brok. Martin Schulz, Ulrike Lunaschek – die Inkongruenz zwischen Wollen und Sein führt zu egomanischer Abgehobenheit. Das Ergebnis ist bekannt.

Intern wollten sie den Pilz beseitigen, wahrscheinlich weil er einer der letzten Männer in diesem Verein war, der die Weiberrunde nicht für voll nahm. Er nahm einfach jene, die die Schnauze von der Weiberfastnacht voll hatten, und verzog sich. Die Rache der Emanzen ist bekannt.

Jetzt ist Vassilakou dran. Die nächste abgehobene Selbstherrlichkeit schrammt immer schmerzvoller an der Realität an. Ich hoffe, sie übersteht diesen Sturm und kann sich im Amt behaupten, weiter jeden Monat ordentlich Kohle auf ihr Konto fließen lassen, auf Demokratie pfeifen und sich in gewohnter Präpotenz präsentieren. Dann ist es wenigstens sicher, dass die Wiener Grünen bei der nächsten Wahl der Bundespartei in den wohlverdienten Keller folgen. Denn inzwischen sind die so weit, dass ihre eigenen Funktionäre aus der zweiten Reihe die wahrscheinlich nicht mehr wählen, nur um den Dreck aus der ersten Reihe endlich mal wegspülen zu können.

Ach ja, wirklich putzig finde ich ja die Ansage des fallenden Sternchens:

Wenn wir uns jetzt, wo Zusammenhalt so wichtig wäre, durch gegenseitiges Misstrauen selbst lähmen, dann fällt das rot-grüne Projekt in Wien."

Komisch, die Grünen standen mal für Aufstand gegen ein System aus Machtmissbrauch und Korruption, aber kaum sitzt ihre erste Reihe selbst an den Futtertrögen, wird Kritik daran als Aufmüpfigkeit abgeschmettert. Die verdrängt vollkommen, dass es nicht mangelndes Vertrauen ist sondern komplette Ablehnung ihrer Person, die jegliche Reputation bei der eigenen Basis verloren hat, die dazu führen wird, dass die Grünen untergehen. Und wieder, wie bei Lunacek auch, ist es nicht das eigene Versagen sondern die Unbotmäßigkeit eines Mannes, die schuld ist am Totalversagen.

Die ganzen Kampfemanzen leben immer und immer wieder nach dem einen System: für alles sind Männer verantwortlich. Da sie selbst nichts können, müssen Männer ihnen über Quoten den Weg nach oben komplimentieren und wenn sie dann dort erwartungsgemäß nichts gebacken bekommen, muss wieder ein Mann die Verantwortung dafür tragen. Und nach ihrem Abgang kann ein Mann den Laden übernehmen und den Scherbenhaufen zusammenkehreny.

Es scheint, der Niedergang der österreichischen Grünen ist der Kollaps des Feminismus und Genderismus. Hat sich als nicht praxistauglich bewiesen. Danke, das war‘s.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

In dem Land, in dem wir alle gut und gerne leben, gibt es noch keinen Kollaps des Feminismus und Genderismus - ganz im Gegenteil: In den Geburtenregistern (und überall sonst, wo es erforderlich ist) wird ein drittes Geschlecht eingeführt - es gibt dann "männlich", "weiblich" und "inter" (oder "divers" - ist noch nicht ganz klar)

Na wenn das bloß nicht auf Österreich überschwappt.