Mittwoch, 4. Mai 2016

Schwanz eingekniffen

Der Privatsender Servus TV wird doch nicht eingestellt. Dies kündigte der Red Bull-Konzern von Dietrich Mateschitz am Mittwoch an. "Red Bull führt den Sender weiter, und die Kündigungen werden zurückgenommen", hieß es in einer Aussendung. Grund: Arbeiterkammer und Gewerkschaft hätten bei einem Treffen die Ablehnung der Belegtschaft, einen Betriebsrat zu gründen, akzeptiert. [...]

Erst am Dienstag hatte die angekündigte Einstellung von Servus TV für Entsetzen in der Branche gesorgt. Die Kündigung von 264 Mitarbeitern stand im Raum. Spekulationen, dass eine versuchte Betriebsratsgründung der Anlass war, wurden von Mateschitz bestätigt [...]

Über 200 Mitarbeiter unterschrieben dann einen Offenen Brief, in dem sie sich gegen einen Betriebsrat aussprachen. "Die anonyme Umfrage über die mögliche Gründung eines Betriebsrates unterstützen wir - und das ist die überwältigende Mehrheit aller Mitarbeiter von ServusTV - ausdrücklich nicht", hieß es darin. "Wir wollen und brauchen keinen Betriebsrat."
Na, bitte: geht doch! Wenn einer (der nämlich das Geld für den Sendebetrieb hergibt!) auf den Tisch haut, und lieber einfach den Laden zumacht, als sich via Betriebsratsgründung von irgendwelchen Gewerkschafts-Fuzzis und Arbeiter-Kämmerern auf politisch erwünschte Schmiegsamkeit hintrimmen zu lassen, dann machen diese Systemschmarotzer ohnehin ins Hemd, bevor sie von einer dank ihrer Intrigen gefeuerten Belegschaft abgewatscht werden ...

1 Kommentar:

FDominicus hat gesagt…

Kennen Sie Atlas Shrugged? Auch dort schießen die Produktiven zu, bezahlen alle Ihre Verbindlichkeiten und verschwinden. Wäre doch toll wenn es nicht nur ein Traum/Buch bliebe....