Freitag, 6. Juni 2014

»1984« wird Realität

Sie kennen sicherlich  die in diesem Buch geschilderte Erfindung des nicht abschaltbaren Fernsehers mit Bespitzelungskamera ...

Christian Ortner macht — im Gegensatz zu fast der gesamten Systempresse, die das natürlich keine Meldung wert ist — wieder einmal ein Mosaiksteinchen publik, mit dem die EUdSSR eifrig auf den Spuren von »1984« unterwegs ist:
Manchmal könnte man die Europäische Union glatt für ein Projekt halten, dessen oberstes Ziel es ist, die gegen ebendieses Projekt gerichteten Aversionen und Vorurteile nach Kräften zu bestätigen. Gut zu beobachten war dieses Phänomen unmittelbar nach der jüngsten EU-Wahl. Mit betroffener Miene suchten da die Brüsseler Eliten nach einer Begründung für den großen Erfolg der EU-kritischen Parteien. Durchaus selbstkritisch wurde in diesem Zusammenhang da und dort die notorische Neigung der EU, das Leben ihrer Bürger weit über das vernünftige Maß hinaus zu regulieren, einbekannt. Mit seiner Diagnose, der Triumph der Eurogegner habe auch damit zu tun, dass „Brüssel zu rechthaberisch und zu eingreifend geworden ist“, stand der britische Premier David Cameron nicht allein da.
Was das in der Praxis bedeutet, ließ sich am Tag nach der Wahl und all den folgenden flotten Bekenntnissen zu weniger Regulierung beobachten. Keine 24 Stunden waren seit dem Erfolg der EU-Skeptiker vergangen, als sich an jenem Montag der EU-Wettbewerbsrat traf und die Einführung eines umstrittenen elektronischen Überwachungssystems (E-Call) für alle in der EU zugelassenen Neuwagen abnickte.
Das bedeutet: In Zukunft werden alle Autos in der Union mit einem Computer und einem Sender ausgestattet sein, der im Fall eines Unfalls automatisch eine Zentrale alarmiert, die dann Rettungskräfte anfordern kann, unabhängig von der Verfassung der Unfallopfer. Damit, so behauptet die EU, könnten jährlich tausende Menschenleben gerettet werden.
BULLSHIT! Die meisten Verkehrsunfälle finden erfahrungsgemäß dort statt, wo es viel Straßenverkehr gibt. Und wo das der Fall ist, ist auch fast immer jemand mit einem Handy nicht weit, der kurz über Notruf die Rettung verständigen kann. Die Fälle, wo einer auf vereister Fahrbahn mitten in den Einöden Lapplands schwerstbeschädigt in der Botanik landet und dortselbst hilflos verstirbt, wird man pro Jahr schlechtestensfalls an den Daumen einer Hand abzählen können! 

Was unsere Politruks und Eurokraten in Wahrheit wollen, ist die flächendeckende Überwachung der EUntertanen: sage mir, wohin du fährst, und ich sage dir, mit wem du Kontakt hast. Und wir werden gezwungen, es zu sagen:
Dagegen wäre grundsätzlich gar nichts einzuwenden, hätte das System nicht eine Besonderheit: Der Besitzer des Autos kann es nicht ausschalten. Das ist insofern relevant, als damit den Insassen jener Besserungsanstalt, zu der die EU für ihre Bürger immer mehr verkommt, wieder ein Stück ihrer Privatsphäre genommen wird. Denn den Vorteilen von E-Call steht das jedem derartigen System inhärente Risiko des Missbrauchs gegenüber. Und nicht jeder will, dass im Missbrauchsfall unbefugte Dritte verfolgen können, wann er mit seinem Auto wohin gefahren ist.

Den Beteuerungen, dergleichen werde nicht vorkommen, kann man glauben oder auch nicht. Datenschützer glauben sie eher nicht. Dass ein derartiges System darüber hinaus eine Infrastruktur für alle möglichen künftigen Drangsalierungen des Einzelnen durch Big Brother Staat schafft, wird auch nicht jeder für zivilisatorischen Fortschritt halten.
Wann endlich raffen sich die EUntertanen auf, dieses bornierte, kriminelle Eurokratengesindel endlich mit der Hundspeitsche zu verjagen?!

»Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht« — das ist zwar ein Slogan der Altlinken aus den 70er-Jahren, die aufgrund ihres lupenrein totalitären Ideologie nichts weniger als berechtigt waren, ihn zu verwenden, aber heute paßt er auf die arroganten Omnipotenzphantasien unserer Gangster von Brüssel wie angegossen!

Wenn die Autokäufer sich einfach weigern, die von der Brüssel-Stasi verwanzten Autos zu kaufen, dann werden diese bürokratischen Sesselfurzer wohl zurückrudern, bevor sie den Einbruch des Automarktes riskieren. Denn es geht nicht »bloß« um unsere Bespitzelung und Bevormundung — es geht ebenso um ein Mega-Geschäft! Im Jahr 2013 wurden in der EU 11.850.905 Pkw erstmalig zugelassen. Rechnet man auf dieser Basis für den Bespitzelungs-Peilsenders bloß hundert Euro pro Stück, so geht es um ein Milliardengeschäft für unsere Automobilindustrie, das ihr auf Kosten der Käufer zugeschanzt wird. Einmal mehr gilt:

»Écrasez l'Infâme!«

nämlich die EUdSSR der so machtbesoffenen wie korrupten Politruks & Eurokraten!



P.S.: Schrieb ich oben im Titel: »... wird Realität«? Ich korrigiere: »... ist Realtät«, muß es heißen ...

2 Kommentare:

Cassandra hat gesagt…

"Die Fälle, wo einer auf vereister Fahrbahn mitten in den Einöden Lapplands schwerstbeschädigt in der Botanik landet und dortselbst hilflos verstirbt"

dann soll sich jemand, der in Lappland unterwegs ist oder Angst hat, im Ruhrpott einsamst in seinem Autowrack das Zeitliche zu segnen, so ein Ding einbauen (lassen) wenn er es wünscht. Kann man ja auch freiwillig machen.


"Denn den Vorteilen von E-Call steht das jedem derartigen System inhärente Risiko des Missbrauchs gegenüber. Und nicht jeder will, dass im Missbrauchsfall unbefugte Dritte verfolgen können, wann er mit seinem Auto wohin gefahren ist."

Denkfehler! Was heißt hier Mißbrauchsfall? Es geht den Staat gar nichts an, wann ich wo lang fahre! Dafür brauche ich nicht mal einen "Mißbrauchsfall"!
Ich kann wenn ich will den ganzen Tag in der Auffahrt auf und ab fahren und es wäre keine Angelegenheit, in der er auch nur Interesse zu haben hat!

Memo von mir an mich selbst: nur Altwagen kaufen. Im Falle eines Neuwagenkaufs das Ding ausbauen lassen.


Ich schlage vor, wir rüsten alle Menschen EU-weit mit Identifizierungs-Chips aus, die unsere Vitalfunktionen überwachen und, wenn es da ungut aussieht, Hilfe rufen.
Vorteile:
- Entführungsopfer können schnell gefunden werden
- keine unidentifizierten Leichen mehr
- Fahndungshilfe wenn man mal Terroristen sucht oder andere Bösewichte
- viel sicherer bei Herzinfarkt

Anonym hat gesagt…

»Ich schlage vor, wir rüsten alle Menschen EU-weit mit Identifizierungs-Chips aus, die unsere Vitalfunktionen überwachen und, wenn es da ungut aussieht, Hilfe rufen.
Vorteile:
- Entführungsopfer können schnell gefunden werden
- keine unidentifizierten Leichen mehr
- Fahndungshilfe wenn man mal Terroristen sucht oder andere Bösewichte
- viel sicherer bei Herzinfarkt«

Pssst! Nicht noch auf Ideen bringen!