Freitag, 22. März 2013

Was lernte der Westen aus dem Mauerfall?

Vor allem eines: daß Mauern zwar die körperliche Anwesenheit von Menschen einem bestimmten Territorium sicherstellen können, aber ebenso, daß es darauf eigentlich nicht ankommt. Wichtiger ist es für unsere Eliten, über das Vermögen auf ihrem Territorium verfügen zu können. Menschen sind für EUrokraten eigentlich nur lästige Kostenfaktoren mit Pensionsanspruch, auf die man dankend verzichten kann, sobald Wahlen als entbehrliche Dekoration des Friedensprojektes überflüssig werden.

Die Devise lautet heutzutage also nicht »Verhinderung der Republikflucht« ... pah, wen kümmert denn sowas! Sondern:

VERHINDERUNG DER KAPITALFLUCHT

Mit einem Wort: Zypern dient den Machthabern der EUdSSR als kleine Welt, in der die große ihre Probe hält ...
Zypern: EZB bereitet Schritte gegen Kapitalflucht vor

22.03.2013 | 06:40 | (DiePresse.com)

Die Europäische Zentralbank will den zu erwartenden Bankensturm in Zypern im Keim ersticken. So sollen Spareinlagen eingefroren werden.

Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet laut einem Zeitungsbericht Schritte zur Verhinderung einer massiven Kapitalflucht aus dem Krisenland Zypern vor. Zyperns Bürger sollten nach dem Willen der EZB für eine längere Zeit nur einen begrenzten Betrag an Bargeld an Bankomaten abheben können, berichtete das "Handelsblatt" an Freitag unter Berufung auf Notenbankkreise. Zusätzlich sei im Gespräch, die Spareinlagen vollständig einzufrieren und Überweisungen nur mit einer vorherigen Genehmigung der nationalen Zentralbank zu erlauben. Wie lange die Gelder auf den Sparkonten gesperrt werden, sei noch nicht entschieden, hieß es dem Bericht zufolge weiter.
(Hier weiterlesen)
Was also lernte der Westen aus dem Mauerfall? Die Machthaber durchaus schon einiges: z.B. daß Konten wichtiger sind als Menschen. Wir Untertanen müssen noch lernen, daß unsere Machthaber um keinen Pfifferling besser sind, als die DDR-Bonzen von Honni über Mielke bis Modrow (und wie sie alle hießen). Im endeffekt: ein Verbrecherblase, die dringend aufgestochen gehört. Unser Vorteil dabei: unsere heutigen Bonzen sind feiger als die der Honni-Generation (die immerhin einst die Nazis und den Stalin-Terror zu überleben hatte — das stählt!). Unser Nachteil: wir sind zu bequem, weil es uns immer noch zu gut geht. Aber keine Bange: das kann sich schneller ändern, als es unseren Bonzen lieb ist ...

2 Kommentare:

FDominicus hat gesagt…

Wer heute in Zypern ein Bankkonto hat (und nur dort) ist völlig von seinem Eigentum abgeschnitten.

Und manche haben das mit dem Gutsprech schon völlig im Griff:
Es sei ja nur(!) eine Steuer.



Ich möchte Sie hier nicht mit Linsk zumüllen, denn die würden locker ein paar DIN A 4 Seiten füllen ;(

quer hat gesagt…

Hier in D. zumal, kann durchaus bis zu den Bundestagswahlen gewartet werden. Bis dahin tut sich hier wenig. Jedermann ist aber gut beraten, bis spätestens Mitte Sept. die Sichteinlagen auf Konten bis auf ein Minimum zu reduzieren, zu Hause (in Scheinen unter/bis 50€) zu bunkern, oder größere Beträge (solange es geht) auf ein Schweizer Konto zu überweisen.

Nach dem 22.9.13 geht nix mehr.