Dienstag, 20. September 2011

»Sieben Millionen für den Werner«

... hat man dem damaligen Chef der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), so gesprächsweise unter Genossen (nämlich Ostermayer und Pöchhacker) ausgerichtet, solle er im Werbebudget reservieren. Natürlich nicht als Bestechung für »den Werner« Faymann (daß ein Unternehmen seinen eigenen Eigentümervertreter besticht, wäre ja etwas seltsam!), sondern um die Wähler durch bestechende Inserate auf den ehemaligen kleinen Wiener Wohnbau-Stadtrat aufmerksam zu machen, der als Infrastrukturminister möglichst bald den damaligen Bundeskanzlerdarsteller Gusenbauer abhalftern wollte. Ein Faymann'scher Karrierebeschleunigungsaufwand, der für die ÖBB zwar keineswegs umsonst, wohl aber sinnlos und vergeudet war.

In Österreich wird sinnlos vergeudeter Aufwand mit der populären Redewendung »Das war für'n Hugo!« (ordinärer kann man auch »... für'n Arsch!« sagen) charakterisiert. Daß mancher Hugo offenbar auch ein Werner sein kann, das lernen wir aus dem Vorstehenden. Ob mancher Arsch es ebenfalls sein kann — diese Frage lasse ich in Kenntnis der Rechtsfolgen allerdings dahingestellt ...

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