Freitag, 10. Juni 2011

Eurosklerose

... lautet die nicht neue, doch – leider! – immer noch treffende Diagnose, die auf »Zettels Raum« gestellt wird:
Alte Kulturnationen wie China und Indien benehmen sich inzwischen wie junge Völker; so, als seien sie gerade erst im Begriff, die welthistorische Bühne zu betreten. Sie sind hungrig wie ein Jungmanager, der einmal CEO werden will. Europa dagegen ähnelt eher einem Beamten kurz vor der Frühpensionierung.

Es fehlt uns in Europa die Zukunftsorientierung, die den USA als einer Nation von Einwanderern in die Wiege gelegt ist und die sich in China und Indien eingestellt hat, seit der Kapitalismus dort Einzug hielt. Dort blickt man mit positiven Erwartungen in die Zukunft; wir ängstigen uns vor ihr.

Nichts macht das sinnfälliger als das, was den Deutschen als eine erstrebenswerte Zukunft erscheint: Der "Ausstieg" aus einer Hochtechnologie.
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Deutschland schafft sich ab. Nicht nur aus den von Sarrazin genannten Gründen — aber auch aus diesen! Und meint zusätzlich, wegen seiner Schuldpsychose bezüglich Nazis, noch ganz Europa finanziell erhalten zu sollen bzw. zu müssen. Eine Bezeichnung dieser Hirnerweichung als »Selbstmord mit Anlauf« wäre dafür noch untertrieben ...

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