Freitag, 18. Juni 2010

Heil Obama, oder wie?

Ein Psychiaterwitz mit langem, bis vor 1945 reichendem Bart: trifft in der Nazizeit ein Psychiater einen anderen am Gang des Irrenhauses und sagt: »Heil Hitler!« Antwortet der andere: »Heil doch du ihn!«

Ein politischer Kommentar aus den USA verheißt nichts erfreuliches: unter dem Titel »Our Caudillo President« schreibt Ben Stein (dem man mit diesem Namen Nazi-Nähe nicht wirklich wird nachsagen können) eine Breitseite gegen den schwarzen Herrn des Weißen Hauses (alias Schokobama bzw. Backaroma), die sich, wie man so schön sagt, gewaschen hat:
As I write this on Monday night, there are rumors around that BP will agree to President Barack Obama's demand that the oil giant "voluntarily" put about $30 billion into a fund to be administered by the government to compensate victims of the Gulf of Mexico oil disaster.

Now, no one disputes that this is a real disaster and that BP acted irresponsibly in commissioning Trans-Ocean and Halliburton to drill for oil in waters so deep that if a failure occurred there would be no way to fix it -- at least until major damage had been done. BP, Trans-Ocean, and Halliburton, as well as the individuals involved, have much to answer for.

But the action of the President in demanding this immense transfer of the stockholders' wealth without any legislation or court decision is extremely worrisome.

We live in a Constitutional Republic. The President's job under the Constitution is to enforce the laws made by the elected Congress. His job is not to create new laws and enforce them all by himself. His job is as magistrate under the Constitution, not as Caudillo. He is not the law.
Ben Stein hat völlig recht: Obama ist nicht das Recht. Vielmehr das Gegenteil davon! Ben Stein's Hilfeschrei
Is there anyone in Congress to stop him? Is there anyone in a black robe to stop him? Or is everyone already too scared to challenge the Duce in the White House?
mag manchem Beschwichtigungshofrat zu schrill in den Ohren klingen. Aber das gibt's doch nicht einem Musterland der Demokratie wie den U.S.A., dort doch nicht! Nur: wer hätte vor 1933 gedacht, daß das »Volk der Dichter und Denker« von einem verrückten Verbrecher regiert und ins totale Desaster geführt werden würde? Wer konnte aus den 1789 durchaus berechtigten Forderungen des Dritten Standes die folgenden Greueltaten der Jakobiner vorhersehen?

Ganz vortrefflich ins Bild paßt, daß die »Crème de la crème« (oder, wie Karl Kraus es treffend übersetzte: »der Abschaum«) unserer Gesellschaft, die selbsternannten linksintellektuellen »Eliten«, einem Diktator Obama viel abgewinnen können. So meinte Woody Allen in einem Interview für die spanische Zeitung »La Vanguardia« allen Ernstes:
Es wäre gut... wenn er für ein paar Jahre Diktator sein könnte, denn dann könnte er eine Menge guter Sachen schnell erledigen.
Ein mich immer wieder faszinierender, paradoxer Filmtitel kommt mir spontan in den Sinn: »Auch Zwerge haben klein angefangen«. Obamas Dikatur ist erst am Anfang. Und wenn die Sonne der politischen Kultur tief steht, werfen eben auch Zwerge lange Schatten ...

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